Welche pädagogischen Themen stecken in diesem Kapitel mit denen Sie sich in Ihrem Studium schon beschäftigt haben?
- Kompetenzen und der Lehrplan. Da muss ich allerdings sagen, sieht es in Bayern gar nicht so schlecht aus.
- Inklusion an Schulen,Verstärkung der Eltern-Lehrkraft-Schüler Beziehung durch gemeinsame Projekte
- Lehrpläne
- Morgenkreis als Ritual
- Inklusion
- Eigentlich mit keinem der Themen.
- Elternarbeit
- Lehrer-Eltern-Beziehung
- Aushilfen in der Klasse für Kinder, die Schwierigkeiten im Unterricht haben.
- Curriculum (Bildungsstandards der KMK)
- Schulreform (Seminar zur Erstellung einer eigenen Schulreform)
- News - Runde (Morgenkreis - im Rahmen eines guten classroom managements)
- Eine „News-Runde“, bei der die Kinder vom Vortag, Wochenende oder den Ferien erzählen dürfen.
- Inklusion
- Elternarbeit
- Über Gefühle und Emotionen sprechen
- Elternarbeit
- Zusammenarbeit von Lehrkräften mit Pädagogen und Ärzten
- individuelle Förderung von Schülern/-innen
- soziales Miteinander an der Schule (Direktor/-in & Lehrkräfte)
- Verhaltensauffälligkeiten und Behinderungen --> Inklusion
Welche pädagogischen Themen stecken in diesem Kapitel, die neu für Sie waren bzw. mit denen Sie sich noch nicht in ihrem Studium beschäftigt haben?
- Einbindung der Eltern / Elternarbeit (und nicht nur beschränkt auf das Führen von Elterngesprächen in schwierigen Situationen)
- Das mag nicht pädagogischer Natur sein, aber der Fakt, dass einem als angehender Lehrer niemand erklärt, wie Schulen eigentlich finanziell funktionieren, führt dazu, dass man neue pädagogische Ideen nicht realitätsnah umsetzen kann.
- Direktoren und Eltern ziehen Zusammen an einem Strang
- Einbeziehen der Eltern in den Unterricht
- Wie Eltern in das Unterrichtsgeschehen mit einbezogen werden.
- Fortbildungen von Lehrer*innen
- Das Versagen des Bildungssystems auch durch das föderalistische System in Deutschland.
- keine
- Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten & Behinderungen gehen im die gleiche Schule wie alle anderen Kinder.
- Eltern der Kinder dürfen in das Klassenzimmer kommen, sofern sie helfen wollen.
- Elternarbeit (Zusammenarbeit mit Eltern)
- Kern eines Curriculums sind Werte (Vision – What we want for our young people)
- Dezilsystem
- undogmatische und schnelle Umsetzung von Vorhaben
- Mit dem Curriculum Neuseelands, dem Kuratorium sowie deren systematische Bildungspolitik und
- Dezilsystem hatte ich mich noch nicht beschäftigt.
- Kuratorium - Eltern & Direktoren/-innen verwalten gemeinsam eine Schule
Vergleichen Sie den Inhalt des Kapitels damit, wie sie diesen in Deutschland erleben oder erlebt haben.
- die unbedingte Einbindung der Eltern (Schule nicht als Black box): in D bringen die Eltern die Kinder meist nur bis zum Eingang der Schule (und das ist meist so von der Schule gewünscht)
- eine gerechte Gesellschaft entsteht (...) dadurch, dass man (...) die gleichen Voraussetzungen für alle schafft (wird so definitiv nicht gelebt, im Schulsystem mit Noten etc. auch sehr schwierig umsetzbar - Stichwort "gerechte" Benotung)
- Schlüsselkompetenzen: Denken, Symbole und Sprache benutzen, zu anderen in Beziehung treten, einen Beitrag leisten und sich selbst managen: sich selbst managen wird auch in D gefördert, das Thema einen Beitrag leisten, selbst denken eher nicht; Thema Beziehung habe ich im Praktikum auch positiv empfunden
- Curriculum als schlankes, verständliches Dokument: in D das Gegenteil
- nicht die Mühe scheuen, nur weil es evtl anstrengend ist und lange dauert: keine Erfahrung, wie das in D gehandhabt wird
- Bildungsföderalismus: kein voneinander lernen, sondern ein gegeneinander und Neid
- Jeder Lehrer in Deutschland macht das anders, aber in Neuseeland scheint die Beziehung zwischen Lehrerund Schüler genauso wichtig zu sein, wie die des Lehrers zur ganzen Familie. Ich habe eher erlebt, das Lehrern von zu engen Beziehungen abgeraten wurde. Um ehrlich zu sein, nach einigen Corona Eltern Erlebnissen sehe ich darin auch Vorteile.
- In Deutschland sind Eltern viel weniger in die Schulprozesse eingebungen
- In der Grundschule hatten wir eine Elternsprecherin, die bei Aktionen in der Schule immer dabei war, also bei Ausflügen usw.. Und Eltern konnten sich an der Schule engagieren zum Beispiel als Lesepaten für leistungsschwächere Schüler.
- In Deutschland dürfen Eltern ihre Kinder nur bis vor das Schultor begleiten. Ab da müssen die Kinder alleine in Richtung Klassenzimmer gehen. Allgemein sind Eltern im Klassenzimmer eher unerwünscht. Dies habe ich sowohl in meiner eigenen Schulzeit als auch im jetzigen Praktikum so wahrgenommen.
- Ich denke, dass jedem Schulkind in Deutschland der bildungspolitische Föderalismus ein Begriff ist. Wenn auch nicht unbedingt namentlich, aber jede Schülerin und jeder Schüler weiß, dass es in anderen Bundesländern anders zugeht. Angefangen bei den Ferienzeiten, über die Fächerbezeichnungen bis hin zu den Abschlussprüfungen.
- Ich als angehende Lehrerin finde Elternarbeit ziemlich lästig und habe dabei immer das Gefühl die Eltern versuchen in jeder Situation nur das beste für ihr eigenes Kind zu erreichen - denken dabei aber total subjektiv.
- ich erinnere mich, dass in meiner aktuellen Praktikumsklasse zwei-drei Mütter in eine Stunde gekommen sind und uns bei einer Bastel-Stationsarbeit geholfen haben. Eine andere Mutter regelmäßig zum Deutschunterricht gekommen und hat sich 3-5 schwächere Kinder in den Nebenraum genommen & dort individuell geübt
- Die Lehrer-Eltern-Beziehung war in meiner Praktikumsklasse ehr angespannt. Die Eltern hatten kein Mitspracherecht und mussten nur wegen weniger schönen Themen zur Lehrkraft kommen.
- Vor allem in meinem Praktikum habe ich kaum Bereitschaft der Eltern gesehen sich in das Schulleben einzubringen und etwas verändern zu wollen. In vielem Fällen konnte man eher eine Spannung zwischen Schule und Elternhaus sprechen als ein gutes Verhältnis.
- Eine Zusammenarbeit mit Eltern durfte ich bis jetzt noch nicht kennenlernen. Wenn dann läuft die Kommunikation über E-Mails oder Apps. Schade finde ich auch, dass selten eine Willkommenskultur an den Schulen herrscht. Eltern haben das Schulgebäude nicht zu betreten. Kinder haben in der ersten Klasse keine Eingewöhnungsphase und müssen von einem auf den anderen Tag einer fremden Person vertrauen. Am Tag der Einschulung meines Sohnes hat ein Kind bitterlich geweint. Es wurde nicht behutsam begleitet, sondern wurde am Arm in die Schule gezogen - getrennt von seinen Eltern.
- Auch in deutschen Klassen wird am classroom management gearbeitet. Häufig fehlt jedoch die Zeit dafür, da bestimmte Unterrichtsziele erreicht werden müssen.
- Wenn in Deutschland eine Lehrkraft im Klassenzimmer Hilfe benötigt, ist erstmal eine große Menge an Bürokratie zu erledigen. Bis eine Entscheidung getroffen wird, vergehen Woche bis Monate und dann stellt sich die Frage, ob dafür überhaupt Personal zu finden ist. Ein/e SchulbegleiterIn ist dann, anders wie in Neuseeland, nur für ein Kind zuständig. Somit bekommen die Kinder, die schüchtern sind, keine Aufmerksamkeit, obwohl auch diese SchülerInnen sie dringend benötigen würden. Ich bin aktuell an einer Schule tätig, bei der die Gemeinde eine Schulhelferin finanziert, die in den Klassen, wo Hilfe benötigt wird, spontan einspringt und der Lehrkraft unter die Arme greift. Diese Frau hat keine pädagogische Ausbildung, doch sie arbeitet mit so viel Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, nimmt die Kinder in ihren Bedürfnissen ernst. Sie kümmert sich auch um die Kinder, die sich vielleicht nicht oft melden und sich wenig zutrauen.
- Als Mutter erlebe ich auch die Ansammlungen der Eltern vor der Schule, die sich schimpfend beschweren. Ich kann meistens beide Seiten der Medaille verstehen. Doch nicht selten sind die Eltern die lautesten, die Ansichten vertreten, die wenig mit einem respektvollen Umgang zu tun haben (vom Dogmatismus geleitet).
- In Deutschland versuchen ebenfalls Lehrkräfte den Unterricht bestmöglich zu gestalten, so dass die Kinder viel lernen können. Besonders viele junge Lehrkräfte in Deutschland sind sehr engagiert den Unterricht mit tollen Methoden zu gestalten - wie in Neuseeland. In Deutschland versuchen die Lehrkräfte ebenfalls gut mit den Eltern zusammenzuarbeiten und sie mit einzubeziehen. Leider scheitert dies oft, da der Beruf der Grundschullehrkraft in Deutschland von vielen Eltern leider zu wenig gewürdigt wird. Diese Eltern, die nicht verstehen, welche Aufgaben Lehrkräfte täglich zu meistern haben, sollten in einem Kuratorium sitzen, um zu erkennen, wie anspruchsvoll dieser Beruf sein kann.
Beschreiben Sie die Einstellung und Haltung, die hinter dem beschriebenen Inhalten stecken.
- Die Haltung der beschriebenen Punkte ist für mich mit "Offenheit und Transparenz" zusammen zu fassen. Offen sein für die Anregungen der Eltern, für Ideen von anderen Lehrkräften/Schulen/Orten/Ländern. Das Curriculum soll einfach zu verstehen sein - für Alle. Es ist ein Arbeitsdokument und keine Doktorarbeit.
- Schule scheint in Neuseeland tatsächlich als sinnvolle Investition betrachtet zu werden. Wogegen sie bei uns mehr eine Betreuungseinrichtung ist.
- Alles läuft Hand in Hand. Schule sollte eine "gemeinschaftliche" Erfahrung für alle sein Jene, denen das Wohl der Kinder am meisten am Herzen liegt, sind die Eltern.Reformen brauchen einen Konsens in der Gesellschaft. Besonders interessant finde ich, dass sowohl Schulen in reichen als auch in armen Vierteln, das gleiche Ziel und die selben Voraussetzungen haben. Auch hier sehe ich eine wohlwollende Haltung der Lehrerin, die für ihre Schüler*innen nur das Beste möchte. So engagiert sie ein Logopädin und eine Ergotherapeuten die direkt in die Schule kommen und die jeweiligen Kinder unterstützen. Hieran ist auch zu erkennen, dass die Lehrerin daran glaubt, dass sich an dem Verhalten der Kinder etwas ändern kann.
- Mal wieder überzeugen die Neuseeländischen Lehrer*innen mit einem offenen Handeln. In diesem Kapitel wird klar wie wichtig es ist, dass Schule kein abgesondertes, undurchdringliches System (Black box) ist, sondern dass jede*r der*die Lust hat, willkommen ist mitzuwirken. Außerdem wird anhand des Dezimalsystems klar, dass es der richtige Weg ist (um Ungleichheiten ins Gleichgewicht zu bringen) Bildung zu finanzieren - das Geld kann hierbei von reichen Bürgern oder vom Staat kommen. Hauptsache es fließt dahin, wo es auch hin soll - nämlich direkt in die Schulen.
- Eltern werden mit ins Boot geholt in jeder Hinsicht und werden nicht als Außenseiter gesehen (wie ich es manchmal in DE das Gefühl habe)
- Die Eltern spielen keine große Rolle im Schulsystem in Dt.
- Motiviert und Veränderungsbereit
- Das Curriculum wird von einer gemeinsamen Vision getragen (Werte stehen im Mittelpunkt). Eltern gehören in die Schule/zur Schulgemeinde - sind Teil einer Gemeinschaft.
- „Machen statt Reden“ (Träumen ist schön, handeln ist besser)
- Nachteilsausgleich, anstelle von "jeder bekommt das gleiche egal welcher Voraussetzungen"
- „Eine gerechte Gesellschaft entsteht nicht dadurch, dass an alle gleich behandelt, sondern indem man die
- gleichen Voraussetzungen für alle schafft“ (S. 69) - Dieser Satz beschreibt ganz tiefgreifend die Haltung und Einstellung der Neuseeländer.